Heute am 05.11.2009 um 07.36 Uhr alarmierten Sirene und Funkmeldeempfänger die Feuerwehren Bodenburg und Bad Salzdetfurth zu einem schweren Verkehrsunfall in Bodenburg auf der Landesstraße 490 in Höhe des Getreidehandels. Eine 37-jährige Bodenburgerin, die nur ca. 200m Luftlinie vom Unfallort wohnt, war mit ihrem PKW in einer Rechtskurve ins Rutschen geraten und auf die vordere linke Seite eines entgegen-kommenden Sattelzuges geprallt. Zum Unfallzeitpunkt war die Fahrbahn nass und auch Laub war auf der Straße.

Mit schweren Verletzungen wurde die Fahrerin in ihrem total zerstörten Ford Kombi eingeklemmt und musste unter Einsatz von schwerem Rettungsgerät befreit werden.

Bild: Hier der Sattelzug mit weggerissener vorderer linker Ecke.

 

Sehr schnell war der Rettungswagen des DRK aus Sehlem an der Einsatzstelle und konnte die erste Versorgung vornehmen. Der mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 4“ aus Hannover herbeigeeilte Notarzt konnte dann die Versorgung der Fahrerin fortsetzen.

Bild: Hier die Erstversorgung im heftig zerstörten PKW.

 

Unter Einsatzleitung des Bodenburger Ortsbrandmeisters Mathias Mörke wurde mit vereinten Kräften und dem Einsatz von zwei Rettungssätzen die Voraussetzungen geschaffen, um die Verletzte schonend aus ihrem Fahrzeug zu befreien.

Neben dem Abstützen des Fahrzeuges, mussten Scheiben entfernt werden, um dann die vorderen Türen und das Dach vom Fahrzeug abzuschneiden. Selbstverständlich wurde hierbei auf den Brandschutz an der Einsatzstelle großen Wert gelegt und es standen Löschmittel bereit.

Nicht unter Verletzungen litt der Fahrer des LKW, jedoch war ihm deutlich der Schock, über diese von ihm nicht zu beeinflussende Lage anzumerken.

Bild: Die Voraussetzungen für eine schonende Rettung sind geschaffen.

 

Einmal mehr bewährte sich die seit Jahren angewandte Einsatztaktik, bereits in der Erstalarmierung zwei Rettungssätze an eine Unfallstelle zu entsenden. So konnte durch das parallele Arbeiten der beiden Ortsfeuerwehren erheblich Zeit gespart werden. Aus Sicht des Einsatzleiters ist hierbei das hervorragende Zusammenwirken der Einsatzkräfte hervorzuheben.

Bild: Nach der Erstversorgung im Rettungswagen wird die Verletzte zum Transport in den Rettungshubschrauber umgebettet.

 

Aufgrund der notwendigen Spurensicherung und der zeitaufwändigen Bergung des nicht mehr fahrbereiten Sattelzuges dauerte dieser Einsatz bis 10.30 Uhr. Nachdem die Feuerwehr den ausgelaufenen Kraftstoff mit Ölbindemittel gebunden hatte, wurde die Straße noch von einem Privatunternehmen unter Einsatz eines speziellen Fahrzeuges gereinigt.

Nach gut 3 Stunden rückten die letzten Feuerwehrkräfte wieder in den Standort ein und die Straße wurde freigegeben.

Bild: Das Erstangriffsfahrzeug LF 10/6 der Bodenburger Feuerwehr an der Einsatzstelle.

 

Neben dem Dank an die Ersthelfer, dem Rettungsdienst und den Feuerwehrkräften, darf aber auch nicht der Dank an die Arbeitgeber der freiwilligen Einsatzkräfte vergessen werden. Nur durch die Bereitschaft Arbeitskräfte für diese Tätigkeit zeitweise freizustellen, kann im ländlichen Bereich der schnelle Einsatz und damit die schnelle Rettung von Verletzten gewährleistet werden.

Insgesamt waren an diesem Einsatz 6 Feuerwehrfahrzeuge mit insgesamt 25 Kräften im Einsatz.

 

Im Einsatz waren:

FF Bodenburg

LF 10/6 Stärke 1/5

TLF 8 (W) Stärke 1/2

ELW 1 Stärke 0/3

FF Bad Salzdetfurth

LF 16/12 Stärke 1/7

GW-Z Stärke 1/2

ELW 1 Stärke 1/1

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